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Sexueller Fetisch beschreibt die anhaltende Konzentration auf ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Handlung, die das sexuelle Erleben steigert. Die Intensität dieser Fixierung bedingt die Notwendigkeit ihrer Einbeziehung zur sexuellen Befriedigung. Dieses Verlangen kann sich auf vielfältige Weise manifestieren, von der Verehrung eines Partners in High Heels bis hin zum persönlichen Bedürfnis, High Heels zu tragen, um Erfüllung zu finden. Das Spektrum der Fetische und der Grad, in dem Menschen auf sie angewiesen sind, um ihre Befriedigung zu finden, ist riesig und umfasst sowohl allgemein akzeptierte Vorlieben als auch zutiefst private Wünsche, die nur mit vertrauten Partnern geteilt werden.
Mainstream-Fetische, die häufig in verschiedenen Medien wie Filmen und Online-Foren vorkommen, stellen Fixierungen dar, über die Menschen aufgrund ihrer weiten Verbreitung gerne sprechen. Ihre Gemeinsamkeit ist so groß, dass sie als Überschneidung mit gesellschaftlichen Normen wahrgenommen werden können. In manchen Fällen kann das Fehlen oder die Untätigkeit im Zusammenhang mit diesen alltäglichen Fetischen sogar als Manifestation des Fetischs selbst interpretiert werden. Betrachten wir fünf Beispiele.
Die weit verbreitete Praxis der Schamhaarentfernung, insbesondere im Genitalbereich, spiegelt einen deutlichen Wandel der Vorlieben in den letzten Jahrzehnten wider. Während sie vor 50–60 Jahren noch weniger verbreitet war, hat sie sich zunehmend normalisiert. Der Wunsch nach einem haarlosen Aussehen in diesem Bereich ist oft mit der Präferenz für ein jüngeres Aussehen verbunden und wird auch mit vermeintlichen hygienischen Vorteilen und der Erleichterung von Oralverkehr in Verbindung gebracht. Diese Faktoren haben dazu beigetragen, dass sie sich als Norm etabliert hat. Natürliche Schambehaarung wird heute weniger bevorzugt und manchmal als besondere Vorliebe oder Fetisch angesehen.
Historisch gesehen war sexuelle Aktivität zwischen Mann und Frau oft ein privater Akt, der typischerweise im Dunkeln und unter der Decke stattfand, ohne dass es auf Zurschaustellung oder Schaustellung ankam. Berliner Escortdamen legten Wert darauf, beim Aus- und Anziehen möglichst wenig Haut zu zeigen. Es gab jedoch schon immer Menschen, die visuelle Bewunderung bevorzugten. Dies führte zur Entstehung des „Sex-für-Sex-Kleidens“, zunächst getrieben vom Wunsch nach Exhibitionismus. Heute beinhaltet das „sexy weibliche Ideal“ oft das Tragen verführerischer Dessous und Strümpfe und die stolze Präsentation des damit geschmückten Körpers. Diese Praxis kann als Ausdruck des Selbstvertrauens und der Bereitschaft einer Frau in sexuellen Beziehungen interpretiert werden.
Schuhvorlieben, von High Heels bis zu Sneakers, können sehr unterschiedlich sein und hängen oft mit Attraktivität zusammen. Schuhe beeinflussen die Haltung und das Gesamterscheinungsbild einer Frau. High Heels beispielsweise können die Beine optisch verlängern und den Gang beeinflussen, was oft zu einem vorsichtigeren oder filigraneren Gang führt, der von manchen als anmutig oder sogar verletzlich empfunden wird. Sneakers hingegen werden oft mit Aktivität und Funktionalität assoziiert und suggerieren eine Frau, die dynamisch und leistungsorientiert ist und Komfort und Genuss eher als einschränkendes Schuhwerk schätzt. Letztlich spiegeln Schuhe eine bestimmte Einstellung oder einen bestimmten Lebensstil wider, und angesichts der großen Auswahl an Stilen, die es heute gibt, wird die Faszination für Schuhe zunehmend akzeptiert.
Die Verbreitung und die Erwartungen an Oralsex haben sich deutlich verändert. Einen Blowjob zu bekommen oder die Vulva geleckt zu bekommen, war nicht immer so selbstverständlich oder selbstverständlich wie heute. Oft waren es Personen mit einem besonderen Fokus oder einem starken Verlangen nach dem Mund des Partners an ihren Genitalien, die dies anstrebten und erreichten. Obwohl Oralsex als potenziell sehr lustvoll gilt, vielleicht sogar mehr als Penetration, wenn er gekonnt ausgeführt wird, ist die heutige Sichtweise auf Oralsex als nahezu essentiellen Bestandteil sexueller Begegnungen eine relativ junge Entwicklung. Noch vor wenigen Jahrzehnten hätte eine so weit verbreitete Akzeptanz und Erwartung von Oralsex die bestehenden Normen erheblich gebrochen.
Die Wahrnehmung großer Brüste bei Frauen ist komplex und hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Historisch wurden sie mit dem Lebensstil einer Frau in Verbindung gebracht, was darauf hindeutet, dass Frauen mit großen Brüsten als ressourcenintensiver oder weniger arbeitsfreudig gelten. Diese Assoziation könnte zu der Annahme beitragen, dass eine Beziehung mit einer Frau mit großen Brüsten die Fähigkeit eines Mannes zur Versorgung und Befriedigung der Bedürfnisse widerspiegelt. Große Brüste können auch als Symbol für ein komfortables Leben einer Frau gelten, was wiederum bei Männern, die sich von diesem Merkmal angezogen fühlen, ein Gefühl von Kompetenz und Männlichkeit wecken kann. Dieses Verständnis der Anziehungsdynamik findet sich häufig in Berufen wieder, in denen das Aussehen eine wichtige Rolle spielt.
